Discussion:
Kranke Leute im Konzert
(zu alt für eine Antwort)
Martin Schoch
2019-03-24 20:25:35 UTC
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War in einem wunderschönen Konzert (Mozart und Mahler). Aber wie immer
und immer wieder, der Genuss wurde einmal mehr von Hustern gestört. In
den leisesten Pianostellen wird laut rausgehustet. Was soll das
eigentlich? Selbstdarstellung? Angst vor der Stille? Dummheit? Kranke
Leute sollen einfach zu Hause bleiben, bitte.

Ich weiss es nicht - es ist schlicht und einfach ärgerlich.
--
m.s.
Torsten Mueller
2019-03-25 05:50:48 UTC
Permalink
Post by Martin Schoch
War in einem wunderschönen Konzert (Mozart und Mahler). Aber wie immer
und immer wieder, der Genuss wurde einmal mehr von Hustern gestört. In
den leisesten Pianostellen wird laut rausgehustet. Was soll das
eigentlich? Selbstdarstellung? Angst vor der Stille? Dummheit? Kranke
Leute sollen einfach zu Hause bleiben, bitte.
Pfff, Husten. Bei mir hamse letztens eine ohnmächtige Person
hinausgetragen, aus der Mitte des Parketts, im zweiten Satz von
Beethovens Sechster. Die Huster waren zum Glück schon in der Pause
verschwunden.

T.M.
H.-P. Schulz
2019-03-25 08:26:30 UTC
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Post by Martin Schoch
War in einem wunderschönen Konzert (Mozart und Mahler). Aber wie immer
und immer wieder, der Genuss wurde einmal mehr von Hustern gestört. In
den leisesten Pianostellen wird laut rausgehustet. Was soll das
eigentlich? Selbstdarstellung? Angst vor der Stille? Dummheit? Kranke
Leute sollen einfach zu Hause bleiben, bitte.
Ich weiss es nicht - es ist schlicht und einfach ärgerlich.
Das ist in den meisten Fällen keine Krankheit im Sinne etwa eines
Katarrhs, sondern eine kleine Psycho-Macke.
"Angst vor Stille" geht schon in die richtige Richtung. Wäre dann
vielleicht eine Form der Agoraphobie.
Jedenfalls nehmen die Huster sich nicht vor, irgendwann in die Stille
hinein zu husten, - es passiert mit ihnen einfach. Vielleicht ja auch
dem Tourettesyndrom verwandt.

Dass das eine Psychomacke ist, ist schon daran zu merken, dass, muss
man wirklich und echt _normal_ husten, man sich ja ohne weiteres ein
Taschentuch vorhalten kann und auch andere Techniken anwenden kann,
die das Husten so gut wie unhörbar machen (... wie das ja auch beim
Niesen geht). Das habe ich selbst schon praktiziert, - weshalb ich
weiß, dass schon drei, vier Meter entfernt niemand mehr etwas davon
mitbekommt.
Beate Goebel
2019-03-25 16:57:12 UTC
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H.-P. Schulz schrieb am 25 Mrz 2019
Post by H.-P. Schulz
Post by Martin Schoch
War in einem wunderschönen Konzert (Mozart und Mahler). Aber wie
immer und immer wieder, der Genuss wurde einmal mehr von Hustern
gestört. In den leisesten Pianostellen wird laut rausgehustet. Was
soll das eigentlich? Selbstdarstellung? Angst vor der Stille?
Dummheit? Kranke Leute sollen einfach zu Hause bleiben, bitte.
Ich weiss es nicht - es ist schlicht und einfach ärgerlich.
Das ist in den meisten Fällen keine Krankheit im Sinne etwa eines
Katarrhs, sondern eine kleine Psycho-Macke.
Naja, das ist jetzt weit hergeholt.

Forschungen haben ergeben, dass den Leuten, die nicht wirklich erkältet
sind, in der Auf-/An-/Erregung des Konzerterlebnis einfach die Spucke
weg bleibt und sie damit einen trockenen Hals bekommen, der den
Hustenreiz auslöst.
Ein Glas Wasser könnte da helfen, aber genau da hat niemand was zum
Trinken greifbar.

Beate
--
"Jetzt fang bitte nicht noch mit Logik an, das muss wirklich nicht sein."
[Thomas G. Liesner in hamster.de.talk]
H.-P. Schulz
2019-03-25 18:25:30 UTC
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Post by Beate Goebel
H.-P. Schulz schrieb am 25 Mrz 2019
Post by H.-P. Schulz
Post by Martin Schoch
War in einem wunderschönen Konzert (Mozart und Mahler). Aber wie
immer und immer wieder, der Genuss wurde einmal mehr von Hustern
gestört. In den leisesten Pianostellen wird laut rausgehustet. Was
soll das eigentlich? Selbstdarstellung? Angst vor der Stille?
Dummheit? Kranke Leute sollen einfach zu Hause bleiben, bitte.
Ich weiss es nicht - es ist schlicht und einfach ärgerlich.
Das ist in den meisten Fällen keine Krankheit im Sinne etwa eines
Katarrhs, sondern eine kleine Psycho-Macke.
Naja, das ist jetzt weit hergeholt.
Forschungen haben ergeben, dass den Leuten, die nicht wirklich erkältet
sind, in der Auf-/An-/Erregung des Konzerterlebnis einfach die Spucke
weg bleibt und sie damit einen trockenen Hals bekommen, der den
Hustenreiz auslöst.
Ein Glas Wasser könnte da helfen, aber genau da hat niemand was zum
Trinken greifbar.
Wer von sich weiß, dass er zum Spuckewegbleiben neigt, hat immer ein
Fläschchen Wasser dabei.

Die Hypothese mit der "Psychomacke" ist nicht (allein) original von
mir, ich hab' darüber mal was gelesen, ich glaube, es war in der Zeit,
vor gefühlten hundert Jahren.
Ich find's irgendwie plausibel.
Beate Goebel
2019-03-25 20:16:16 UTC
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H.-P. Schulz schrieb am 25 Mrz 2019
Post by H.-P. Schulz
Post by Beate Goebel
Forschungen haben ergeben, dass den Leuten, die nicht wirklich
erkältet sind, in der Auf-/An-/Erregung des Konzerterlebnis
einfach die Spucke weg bleibt und sie damit einen trockenen Hals
bekommen, der den Hustenreiz auslöst.
Ein Glas Wasser könnte da helfen, aber genau da hat niemand was
zum Trinken greifbar.
Wer von sich weiß, dass er zum Spuckewegbleiben neigt, hat immer
ein Fläschchen Wasser dabei.
Du hast es nicht verstanden. Es ist ein Reflex auf eine aufregende
Situation, der _jedem_ passieren kann, keine individuelle Krankheit.

Beate
--
"Aber so ist er halt, der deutsche Großstadtdepp. Natur stört. Und wenn
die Wespe auf dem Eis sitzt, sind die Belange des Ökosystems piepegal.
[der_dan, SPON-Forum, 26.08.2018]
Martin Schoch
2019-03-25 20:20:46 UTC
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Post by Beate Goebel
H.-P. Schulz schrieb am 25 Mrz 2019
Post by H.-P. Schulz
Post by Beate Goebel
Forschungen haben ergeben, dass den Leuten, die nicht wirklich
erkältet sind, in der Auf-/An-/Erregung des Konzerterlebnis
einfach die Spucke weg bleibt und sie damit einen trockenen Hals
bekommen, der den Hustenreiz auslöst.
Ein Glas Wasser könnte da helfen, aber genau da hat niemand was
zum Trinken greifbar.
Wer von sich weiß, dass er zum Spuckewegbleiben neigt, hat immer
ein Fläschchen Wasser dabei.
Du hast es nicht verstanden. Es ist ein Reflex auf eine aufregende
Situation, der _jedem_ passieren kann, keine individuelle Krankheit.
Ich bin mir fast sicher, es sind immer die selben, die Rumhusten...
Also das Fläschchen Wasser wäre mehr als angezeigt.
--
m.s.
Beate Goebel
2019-03-26 17:27:19 UTC
Permalink
Martin Schoch schrieb am 25 Mrz 2019
Post by Martin Schoch
Post by Beate Goebel
Du hast es nicht verstanden. Es ist ein Reflex auf eine aufregende
Situation, der _jedem_ passieren kann, keine individuelle Krankheit.
Ich bin mir fast sicher, es sind immer die selben, die Rumhusten...
Also das Fläschchen Wasser wäre mehr als angezeigt.
Früher(TM) hatte man dagegen Hustenbonbons dabei. Lutschen hilft auch.

Beate
--
If it's there and you can see it - it's real.
If it's not there and you can see it - it's virtual.
If it's there and you can't see it - it's transparent.
If it's not there and you can't see it - you erased it!
Martin Schoch
2019-03-26 17:37:26 UTC
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Post by Beate Goebel
Martin Schoch schrieb am 25 Mrz 2019
Post by Martin Schoch
Post by Beate Goebel
Du hast es nicht verstanden. Es ist ein Reflex auf eine aufregende
Situation, der _jedem_ passieren kann, keine individuelle Krankheit.
Ich bin mir fast sicher, es sind immer die selben, die Rumhusten...
Also das Fläschchen Wasser wäre mehr als angezeigt.
Früher(TM) hatte man dagegen Hustenbonbons dabei. Lutschen hilft auch.
Stimmt, letzten Donnerstag wurden mir auch Ricola angeboten ;-)
--
m.s.
Werner Tann
2019-03-26 08:39:48 UTC
Permalink
Post by Beate Goebel
Du hast es nicht verstanden. Es ist ein Reflex auf eine aufregende
Situation, der _jedem_ passieren kann, keine individuelle Krankheit.
Und am aufgeregtesten sind diese Psychopathen immer bei den leisen
Stellen? Aha.

Diese Sorte "Mitmensch" gehört zu denen, die auch um halb 7 in der
Früh ihre Flaschen lautstark im Straßen-Container entsorgen. Weil's
Spaß macht und schmeckt.

Besonders ärgerlich ist es, wenn diese Idioten auf einer Aufnahme
verewigt werden, die in den Handel kommt. Ist für mich nicht anhörbar
sowas. Wie sehen eigentlich heutzutage die technischen Möglichkeiten
aus, das Gehuste rauszueditieren?
Martin Schoch
2019-03-26 08:51:04 UTC
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Post by Werner Tann
Besonders ärgerlich ist es, wenn diese Idioten auf einer Aufnahme
verewigt werden, die in den Handel kommt.
Stimmt - da habe ich mich auch schon geärgert.
Post by Werner Tann
Ist für mich nicht anhörbar
sowas. Wie sehen eigentlich heutzutage die technischen Möglichkeiten
aus, das Gehuste rauszueditieren?
Interessante Frage.

Geräuschreduktion hat aber auch seine Tücken. Im letzten Jahr habe ich
eine Live-Übertragung im Internet gehört (lief auch über DAB+). Da hat
der Tontechniker geschlampt - ganz leise Stellen hatten schlicht
gefehlt. Dafür war zwischen den Sätzen "Ruhe".
--
m.s.
Martin Schoch
2019-03-25 19:26:27 UTC
Permalink
Post by H.-P. Schulz
Post by Martin Schoch
War in einem wunderschönen Konzert (Mozart und Mahler). Aber wie immer
und immer wieder, der Genuss wurde einmal mehr von Hustern gestört. In
den leisesten Pianostellen wird laut rausgehustet. Was soll das
eigentlich? Selbstdarstellung? Angst vor der Stille? Dummheit? Kranke
Leute sollen einfach zu Hause bleiben, bitte.
Ich weiss es nicht - es ist schlicht und einfach ärgerlich.
Das ist in den meisten Fällen keine Krankheit im Sinne etwa eines
Katarrhs, sondern eine kleine Psycho-Macke.
Genau das denke ich auch. Und dein Nastuchtrick würde ja helfen. Aber
nein - gerade heraus muss es sein - in die Stille.

Gut, es hat noch andere Dinge, die mich im Konzert nerven.

Zum Beispiel: Der letzte Ton ist noch kaum wirklich angeklungen, geht
der Lärm des Applaus und Bravo-Rufe los. Statt das Werk wirklich
verklingen zu lassen.

Wohl auch keine Macke.
--
m.s.
Marcus Roeckrath
2019-03-25 19:43:44 UTC
Permalink
Hallo Martin,
Post by Martin Schoch
Gut, es hat noch andere Dinge, die mich im Konzert nerven.
Zum Beispiel: Der letzte Ton ist noch kaum wirklich angeklungen, geht
der Lärm des Applaus und Bravo-Rufe los. Statt das Werk wirklich
verklingen zu lassen.
Oder zwischen Präludium und Fuge zu klatschen, wie ich es zuletzt bei einem
Orgelkonzert im Konzerthaus Dortmund erlebt habe.
--
Gruss Marcus
Martin Schoch
2019-03-25 19:56:30 UTC
Permalink
Post by Marcus Roeckrath
Oder zwischen Präludium und Fuge zu klatschen, wie ich es zuletzt bei einem
Orgelkonzert im Konzerthaus Dortmund erlebt habe.
Genau - auch zwischen Sätzen. Dabei gibt es ja ein Programm, da sieht
man ja den Ablauf. Neuerdings steht in den Programmen sogar noch eine
Zeitangabe...

Ja manchmal habe ich ein "bisschen Mühe" mit meinen Zeitgenossen und
Genossinnen... und man muss schon sehr "abstrahieren", um sich die
Komposition und die Interpretation nicht vermiesen zu lassen.
--
m.s.
H.-P. Schulz
2019-03-25 20:11:12 UTC
Permalink
Post by Martin Schoch
Post by Marcus Roeckrath
Oder zwischen Präludium und Fuge zu klatschen, wie ich es zuletzt bei einem
Orgelkonzert im Konzerthaus Dortmund erlebt habe.
Genau - auch zwischen Sätzen. Dabei gibt es ja ein Programm, da sieht
man ja den Ablauf. Neuerdings steht in den Programmen sogar noch eine
Zeitangabe...
Ja manchmal habe ich ein "bisschen Mühe" mit meinen Zeitgenossen und
Genossinnen... und man muss schon sehr "abstrahieren", um sich die
Komposition und die Interpretation nicht vermiesen zu lassen.
All diese Dinge - und noch weitere - haben bewirkt, dass ich keine
Livekonzerte mehr besuche.
Das Musikerlebnis ist über eine gute Kopfhörer-Anlage eindeutig das
intensivste, da kann kein Menschenauflauf-Event auch nur annähernd
mithalten.

Ich brauche das "Gemeinschaft"-Erlebnis nicht, und sei es auch die
Gemeinschaft der Kultivierten, Gebildeten. Recht eigetlich brauche ch
es nicht nur nicht, - es ist mir suspekt, ich will es nicht.
Martin Schoch
2019-03-25 20:19:48 UTC
Permalink
Post by H.-P. Schulz
All diese Dinge - und noch weitere - haben bewirkt, dass ich keine
Livekonzerte mehr besuche.
Das ist schade und ich bemühe mich, es nicht soweit kommen zu lassen.
Post by H.-P. Schulz
Das Musikerlebnis ist über eine gute Kopfhörer-Anlage eindeutig das
intensivste, da kann kein Menschenauflauf-Event auch nur annähernd
mithalten.
Da bin ich nicht mit dir einig: Das Musikerlebnis ist für mich (trotz
Nebengeräuschen) intensiver, wenn ich im Moment der Entstehung dabei
sein kann. Das kann mir auch eine sehr gute Einspielung nicht bieten.
CDs und Langspielplatten sind aber auch sehr viele vorhanden hier.
Post by H.-P. Schulz
Ich brauche das "Gemeinschaft"-Erlebnis nicht, und sei es auch die
Gemeinschaft der Kultivierten, Gebildeten. Recht eigetlich brauche ch
es nicht nur nicht, - es ist mir suspekt, ich will es nicht.
Ich gehe wegen der Musik ins Konzert - die Kultivierten, Gebildeten
sind mir nicht wichtig - die Künstler aber schon.
--
m.s.
Marcus Roeckrath
2019-03-25 20:41:49 UTC
Permalink
Hallo Martin,
Post by Martin Schoch
Post by H.-P. Schulz
All diese Dinge - und noch weitere - haben bewirkt, dass ich keine
Livekonzerte mehr besuche.
Das ist schade und ich bemühe mich, es nicht soweit kommen zu lassen.
Post by H.-P. Schulz
Das Musikerlebnis ist über eine gute Kopfhörer-Anlage eindeutig das
intensivste, da kann kein Menschenauflauf-Event auch nur annähernd
mithalten.
Da bin ich nicht mit dir einig: Das Musikerlebnis ist für mich (trotz
Nebengeräuschen) intensiver, wenn ich im Moment der Entstehung dabei
sein kann.
Das sehe ich für mich auch so und als Mitglied eines Kammerchores an
Konzerten beteiligt bin, brauche ich auch das Publikum und da ist es nur
selbstverständlich selbst Teil des Publikums bei anderen zu sein.
Post by Martin Schoch
Ich gehe wegen der Musik ins Konzert
Ich auch und Live ist es ein anderes Erkebnis als von der Konserve - trotz
Musik ist ein Konzert auch zusätzlich ein visuelles Erlebnis.
--
Gruss Marcus
Martin Schoch
2019-03-25 20:54:48 UTC
Permalink
Post by Marcus Roeckrath
Ich auch und Live ist es ein anderes Erkebnis als von der Konserve - trotz
Musik ist ein Konzert auch zusätzlich ein visuelles Erlebnis.
Da erste ist genau mein Eindruck. Das visuelle hingegen ist für mich
völlig sekundär - ich sitze oft mit geschlossenen Augen im Konzert ;-)
--
m.s.
Torsten Mueller
2019-03-26 05:45:46 UTC
Permalink
Post by Martin Schoch
Post by Marcus Roeckrath
Ich auch und Live ist es ein anderes Erkebnis als von der Konserve -
trotz Musik ist ein Konzert auch zusätzlich ein visuelles Erlebnis.
Da erste ist genau mein Eindruck. Das visuelle hingegen ist für mich
völlig sekundär - ich sitze oft mit geschlossenen Augen im Konzert ;-)
Nee, ganz im Gegenteil. Wenn ich schon da bin, sitze ich auch gern
erhöht, um das ganze Orchester im Blick zu haben. Es ist eben manchmal
sehr verblüffend, wie mancher Sound konkret zustandekommt, das hört man
auch im Kopfhörer und mit verschiedenen Aufnahmen nicht immer heraus.

T.M.
Martin Schoch
2019-03-26 08:00:16 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Nee, ganz im Gegenteil. Wenn ich schon da bin, sitze ich auch gern
erhöht, um das ganze Orchester im Blick zu haben. Es ist eben manchmal
sehr verblüffend, wie mancher Sound konkret zustandekommt, das hört man
auch im Kopfhörer und mit verschiedenen Aufnahmen nicht immer heraus.
Ich schrieb ja "oft", nicht "immer" ;-) Klar ist es manchmal auch
interessant, den Schlagzeugern zuzusehen oder den Strechern bei einer
sehr schnellen Stelle. Doch wenn der Dirigent oder die Solisten zu viel
"Bewegungsdrang" verspüren, lenkt mich das ab und ich schliesse die
Augen.
--
m.s.
H.-P. Schulz
2019-03-26 08:17:09 UTC
Permalink
Post by Marcus Roeckrath
Post by Martin Schoch
Ich gehe wegen der Musik ins Konzert
Ich auch und Live ist es ein anderes Erkebnis als von der Konserve - trotz
Musik ist ein Konzert auch zusätzlich ein visuelles Erlebnis.
Nun ja, ich sollte vieleicht dazu sagen, dass ich diese Haltung zu
Live-Events nicht schon immer und mein Lebtag hatte. Früher,
insbesondere in den ersten dreißig Jahren, war ich *sehr* oft in
Konzerten und Theateraufführungen, Oper inbegriffen.
Ich weiß also, "wie 's geht". ;-)

Zur Ablehnung von Menschenversammlungen *jeglichen Zwecks* (!) bin
nicht auf musikalischem Weg gekommen.
Die *Intensität* des (Musik)Erlebnisses, die auf nichts als der
Tatsache der Massenversammlung beruht, ist mir suspekt.
(Freilich, ja, man kann abstufen, unterscheiden: von Leichenbegängnis
bis Wrestling-Zirkus ist alles ja irgendwie "Menschenversammlung", und
fern ist mir, das alles einfach so in denselben Topf zu rühren. Aber -
und ohne das jetzt bis sonstwo hin auszuführen - meine Reserve
gegenüber auch noch der kultiviertesten, ruhigsten Menschenversammlung
bleibt.)

Das visuelle Feedback freilich, also die Anschauung der
Hervorbringung, ist nicht ohne Reiz, aber da reichte mir auch eine
Videoaufnahme einer Einspielung im Studio bzw. unter
Studiobedingungen.

Ganz und gar zuwider ist mir aber das Applaudieren, und zwar seit
immer schon. Das ist kindisch, das ist Zirkus - oder aber auch
Gutsherrenart.
Früher war es üblich, in Konzerten, die in Sakralräumlichkeiten
stattfinden, nicht zu applaudieren. Ohne dass ich mir die Begründung
dieser Praxis zu eigen gemacht hätte, fand ich diese Aufführungen
immer besonders "intensiv" und entspannt zugleich.
Martin Schoch
2019-03-26 08:28:14 UTC
Permalink
Post by H.-P. Schulz
Ganz und gar zuwider ist mir aber das Applaudieren, und zwar seit
immer schon. Das ist kindisch, das ist Zirkus - oder aber auch
Gutsherrenart.
Früher war es üblich, in Konzerten, die in Sakralräumlichkeiten
stattfinden, nicht zu applaudieren. Ohne dass ich mir die Begründung
dieser Praxis zu eigen gemacht hätte, fand ich diese Aufführungen
immer besonders "intensiv" und entspannt zugleich.
Da bin ich ganz bei dir. Das hört man zwei Stunden wunderbare Musik und
das Publikum antwortet mit banalem Lärm - ist mir auch völlig zuwider.
Und wenn es doch noch beim Ausklingen etwas warten würde - aber nein,
schon der letzte Ton kaum mehr hörbar, weil von Applaus und noch
primitiveren Bravorufen erstickt.

War kürzlich in einem Konzert, dort war geschrieben, dass nur ganz am
Ende geklatscht würde. Der Saal war auch völlig abgedunkelt und
zwischen den Sätzen und Stücken war es angenehm ruhig. Ein sehr
intensives Erlebnis.
--
m.s.
H.-P. Schulz
2019-03-26 09:01:16 UTC
Permalink
Post by Martin Schoch
War kürzlich in einem Konzert, dort war geschrieben, dass nur ganz am
Ende geklatscht würde. Der Saal war auch völlig abgedunkelt und
zwischen den Sätzen und Stücken war es angenehm ruhig. Ein sehr
intensives Erlebnis.
Ich habe einst - in den 70ern glaube ich - ein Konzert besucht,
Hamburg, Leisz-Halle, NDR-SO, Bruckner 9. Sinfonie (ich war damals
sowas wie ein Bruckner-Junkie (das ist was, das ich jedem mal wünsche
- vorausgesetzt, er findet da wieder raus!)), und da passierte es
(mir) zum ersten und einzigen Mal, dass es nach Verklingen des Werks
_eine geschlagene Minute_ (!!!) still blieb, *richtig still*!

Ich habe nicht wenige Bruckner9-Aufführungen erlebt, auch große
"Brucknerdirigenten" (Celibidache, Wand, und natürlich Jochum), aber
kein Dirigent hatte es geschafft, das Publikum dann so im Schweigen
zu halten wie der Sawallisch damals - den ich ja so gar nicht unter
meinen Favoriten hatte.
Ein bisschen - aber beileibe keine Minute - schaffte es Jochum in
einer Johannespassion-Aufführung in der Berliner Philharmonie.
Aber ingesamt ist das eben selten, und der fußballmäßige Jubel bricht,
wie Du schreibst, noch in den Schlusstakt. - Wobei natürlich, zumal in
der Sinfonik, die Kompositionen, die es ja gern und oft am Schluß
nochmal so richtig krachen lassen, ein Stück weit auch selbst schuld
sind. Bruckner9 kling leise aus (und zwei Drittel des Publikums
klatschen schon allein nicht, weil sie - bis vier kann man zählen!,
denken, dass da jetzt noch was Schnelles, Lautes nach kommt), da
stehen dann die Chancen auf Stille schon besser.
Martin Schoch
2019-03-26 09:19:38 UTC
Permalink
Post by H.-P. Schulz
Ich habe einst - in den 70ern glaube ich - ein Konzert besucht,
Hamburg, Leisz-Halle, NDR-SO, Bruckner 9. Sinfonie (ich war damals
sowas wie ein Bruckner-Junkie (das ist was, das ich jedem mal wünsche
- vorausgesetzt, er findet da wieder raus!)), und da passierte es
(mir) zum ersten und einzigen Mal, dass es nach Verklingen des Werks
_eine geschlagene Minute_ (!!!) still blieb, *richtig still*!
So schön - ein richtiger Genuss. Habe das im letzten Jahr im KKL in
Luzern mit der 6. Sinfonie von Tschaikowski mit dem Mariinsky Orchestra
unter Valery Gergiev erlebt.

Grossartig.
--
m.s.
Arno Schuh
2019-03-26 09:48:08 UTC
Permalink
Post by Martin Schoch
Post by H.-P. Schulz
Ganz und gar zuwider ist mir aber das Applaudieren, und zwar seit
immer schon. Das ist kindisch, das ist Zirkus - oder aber auch
Gutsherrenart.
Früher war es üblich, in Konzerten, die in Sakralräumlichkeiten
stattfinden, nicht zu applaudieren. Ohne dass ich mir die Begründung
dieser Praxis zu eigen gemacht hätte, fand ich diese Aufführungen
immer besonders "intensiv" und entspannt zugleich.
Da bin ich ganz bei dir. Das hört man zwei Stunden wunderbare Musik
und das Publikum antwortet mit banalem Lärm - ist mir auch völlig
zuwider. Und wenn es doch noch beim Ausklingen etwas warten würde -
aber nein, schon der letzte Ton kaum mehr hörbar, weil von Applaus
und noch primitiveren Bravorufen erstickt.
War kürzlich in einem Konzert, dort war geschrieben, dass nur ganz am
Ende geklatscht würde. Der Saal war auch völlig abgedunkelt und
zwischen den Sätzen und Stücken war es angenehm ruhig. Ein sehr
intensives Erlebnis.
Seid froh, dass sie nicht noch wie beim Radetzky-Marsch im Neujahrskonzert
mitklatschen! ;-)


Und btw. gibt es eine schöne Geschichte von Kishon, in welcher der Dirigent
das Orchesster abklopft, um das Erkältungskonzert nicht zu stören. Absolut
lesenswert.

Arno
Martin Schoch
2019-03-26 10:09:51 UTC
Permalink
Post by Arno Schuh
Und btw. gibt es eine schöne Geschichte von Kishon, in welcher der Dirigent
das Orchesster abklopft, um das Erkältungskonzert nicht zu stören. Absolut
lesenswert.
Das gibt es auch real. András Schiff hat mal ein Konzert unterbrochen
und den Hustern gesagt, er verstehe zwar, das man Hustenreiz habe
könne. Aber *so* huste man in einem Konzert nicht.

Seit dem gilt András Schiff bei Freunden von mir als "arrogant". Tja.
--
m.s.
Werner Tann
2019-03-26 13:33:39 UTC
Permalink
Post by Martin Schoch
Seit dem gilt András Schiff bei Freunden von mir als "arrogant". Tja.
Ach was. Nach dem, was ich zuletzt bei einem King-Crimson-Konzert
erlebt habe, würde ich eine solche "Überwachung" auch mal gegenüber
den Hustern empfehlen. Bei King Crimson, Stichwort illegale Aufnahmen,
standen vor der Bühne riesige Aufsteller, die auf das Verbot
hinwiesen. Zusätzlich saßen etliche Aufpasser in den letzten Reihen.
Ich habe einen von ihnen beobachtet, der sofort zu dem Typen hin ist,
der nur geguckt hat, wer ihm gerade eine SMS schickt! :-) Also, helles
Display in Reihe 6, Sitz 10, Urheberrechtsalarm.

Über das eine oder andere Foto oder eine Minute Video bei einem
Rock-Konzert mag man noch streiten, aber was die Huster in klassischen
Konzerten betrifft, wär' es doch toll, wenn man sie sofort und ohne
Verwarnung aus dem Saal komplimentiert. Wenn dies in den
Geschäftsbedingungen aufgenommen ist und hinten am Ticket steht, ist
es rechtlich wasserdicht.

Übrigens, wenn man einen Huster schon nicht unterdrücken kann (viele
Konnzert-Huster klingen dagegen äußert gezwungen und künstlich und
alles andere als reflexartig), kann man seine Lautstärke deutlich
dämpfen. Den Hustenreiz wird man durch leises Grunzen, quasi ein
Rachenschaben, los. Damit stört man nur unmittelbare Nachbarn, aber
nicht den ganzen Saal.
Martin Schoch
2019-03-26 14:35:08 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Übrigens, wenn man einen Huster schon nicht unterdrücken kann (viele
Konnzert-Huster klingen dagegen äußert gezwungen und künstlich und
alles andere als reflexartig), kann man seine Lautstärke deutlich
dämpfen. Den Hustenreiz wird man durch leises Grunzen, quasi ein
Rachenschaben, los. Damit stört man nur unmittelbare Nachbarn, aber
nicht den ganzen Saal.
Genau so. Und darum ist dieses Husten nicht ein medizinisches, sondern
ein psychologische Problem. Einfach grauenhaft.
--
m.s.
Lutz Meisinger
2019-07-28 18:37:27 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Übrigens, wenn man einen Huster schon nicht unterdrücken kann (viele
Konnzert-Huster klingen dagegen äußert gezwungen und künstlich und
alles andere als reflexartig), kann man seine Lautstärke deutlich
dämpfen. Den Hustenreiz wird man durch leises Grunzen, quasi ein
Rachenschaben, los. Damit stört man nur unmittelbare Nachbarn, aber
nicht den ganzen Saal.
Genau so. Und darum ist dieses Husten nicht ein medizinisches, sondern ein psychologische Problem.
Einfach grauenhaft.
Genau. Da sitzen Asoziale im Konzert. An die Laterne!
H.-P. Schulz
2019-03-26 10:20:42 UTC
Permalink
Post by Arno Schuh
Seid froh, dass sie nicht noch wie beim Radetzky-Marsch im Neujahrskonzert
mitklatschen! ;-)
Das ist doch sowas wie Last Night of The Proms, da ist das doch
vorgesehen, geradezu gefordert.
Wenn man da hin geht, weiß man, was kommt, und ist damit auch
einverstanden.
Lutz Meisinger
2019-07-28 18:44:38 UTC
Permalink
Post by H.-P. Schulz
Ganz und gar zuwider ist mir aber das Applaudieren, und zwar seit
immer schon. Das ist kindisch, das ist Zirkus - oder aber auch
Gutsherrenart.
Früher war es üblich, in Konzerten, die in Sakralräumlichkeiten
stattfinden, nicht zu applaudieren. Ohne dass ich mir die Begründung
dieser Praxis zu eigen gemacht hätte, fand ich diese Aufführungen
immer besonders "intensiv" und entspannt zugleich.
Das Applaudieren dient zur Entspannung des Publikums. Sie haben zwei Stunden stillhalten müssen. So
oder ähnlich hat es mal Alfred Brendel formuliert.

Ich klatsche auch nicht.

Lutz
Lutz Meisinger
2019-07-28 18:51:11 UTC
Permalink
Post by H.-P. Schulz
Ganz und gar zuwider ist mir aber das Applaudieren, und zwar seit
immer schon. Das ist kindisch, das ist Zirkus - oder aber auch
Gutsherrenart.
Früher war es üblich, in Konzerten, die in Sakralräumlichkeiten
stattfinden, nicht zu applaudieren. Ohne dass ich mir die Begründung
dieser Praxis zu eigen gemacht hätte, fand ich diese Aufführungen
immer besonders "intensiv" und entspannt zugleich.
Nachtrag: Es gibt nicht nur das Applaudieren, sondern auch das Gegröhle. Dieses wiederum dient dazu,
zu bestätigen, dass man sein Geld nicht umsonst ausgegeben hat, auch und besonders wenn man nichts
verstanden hat.
Martin Schoch
2019-08-01 14:39:14 UTC
Permalink
Post by Lutz Meisinger
Post by H.-P. Schulz
Ganz und gar zuwider ist mir aber das Applaudieren, und zwar seit
immer schon. Das ist kindisch, das ist Zirkus - oder aber auch
Gutsherrenart.
Früher war es üblich, in Konzerten, die in Sakralräumlichkeiten
stattfinden, nicht zu applaudieren. Ohne dass ich mir die Begründung
dieser Praxis zu eigen gemacht hätte, fand ich diese Aufführungen
immer besonders "intensiv" und entspannt zugleich.
Nachtrag: Es gibt nicht nur das Applaudieren, sondern auch das Gegröhle.
Dieses wiederum dient dazu, zu bestätigen, dass man sein Geld nicht umsonst
ausgegeben hat, auch und besonders wenn man nichts verstanden hat.
Schlimm finde ich die lauten Bravo-Rufe, noch bevor der letzte Ton
gespielt wurde.

Aber viele Dirigenten haben es "im Griff", wenn sie nach dem letzten
Ton die Hände noch nicht senken. Aber es gibt Werke, da geht das auch
nicht - da setzt das Gegröle sofort ein.
--
m.s.
Martin Schoch
2019-08-01 14:37:30 UTC
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Post by Lutz Meisinger
Post by H.-P. Schulz
Ganz und gar zuwider ist mir aber das Applaudieren, und zwar seit
immer schon. Das ist kindisch, das ist Zirkus - oder aber auch
Gutsherrenart.
Früher war es üblich, in Konzerten, die in Sakralräumlichkeiten
stattfinden, nicht zu applaudieren. Ohne dass ich mir die Begründung
dieser Praxis zu eigen gemacht hätte, fand ich diese Aufführungen
immer besonders "intensiv" und entspannt zugleich.
Das Applaudieren dient zur Entspannung des Publikums. Sie haben zwei Stunden
stillhalten müssen. So oder ähnlich hat es mal Alfred Brendel formuliert.
Ich brauche mich nach einem Konzert nicht zu "entspannen".
--
m.s.
Torsten Mueller
2019-03-26 05:42:38 UTC
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Post by H.-P. Schulz
Das Musikerlebnis ist über eine gute Kopfhörer-Anlage eindeutig das
intensivste, da kann kein Menschenauflauf-Event auch nur annähernd
mithalten.
Leider biste mit Kopfhörern asozial. Du sollst ja am Familienleben
teilnehmen usw. - Richtig Musikhören ist drum zu Hause gar nicht so
einfach. Es wird sehr oft von anderen gar nicht als Tätigkeit
verstanden, sondern mehr so als Faulenzen.

T.M.
H.-P. Schulz
2019-03-26 08:28:20 UTC
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Post by Torsten Mueller
Post by H.-P. Schulz
Das Musikerlebnis ist über eine gute Kopfhörer-Anlage eindeutig das
intensivste, da kann kein Menschenauflauf-Event auch nur annähernd
mithalten.
Leider biste mit Kopfhörern asozial. Du sollst ja am Familienleben
teilnehmen usw. - Richtig Musikhören ist drum zu Hause gar nicht so
einfach. Es wird sehr oft von anderen gar nicht als Tätigkeit
verstanden, sondern mehr so als Faulenzen.
Nicht jeder hat ja munteres Treiben der - meist familiären -
Mitbewohner um sich.
Und auch mit den Jahren nimmt das ja ab.

Und dann gibt es noch die Nacht!
Nicht, dass ich an Schlaflosigkeit litte - kein Stück!

Aber ich setze mich gern manche junge Nacht hin und höre was. Da
kann/mag ich dann freilich nicht weiter groß mitlesen oder sowas, da
wird dann einfach nur gehört.
Ich habe vor langem mal hören gelernt, - und wie das mit Gelerntem so
ist: Es will geübt werden; "im Training bleiben" sozusagen.

Ich schrieb ja neulich über meine Schwierigkeit, Vokalpolyphonie der
Renaissance gut zu hören. Da klingt ja an, dass hören für mich eine
Tätigkeit ist, genauer: eine Tätigkeit *an* etwas, - und das kann man
dann halt mehr oder auch weniger adäquat, "produktiv" tun.
Lutz Meisinger
2019-07-28 18:30:12 UTC
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Post by Torsten Mueller
Post by H.-P. Schulz
Das Musikerlebnis ist über eine gute Kopfhörer-Anlage eindeutig das
intensivste, da kann kein Menschenauflauf-Event auch nur annähernd
mithalten.
Leider biste mit Kopfhörern asozial. Du sollst ja am Familienleben
teilnehmen usw. - Richtig Musikhören ist drum zu Hause gar nicht so
einfach. Es wird sehr oft von anderen gar nicht als Tätigkeit
verstanden, sondern mehr so als Faulenzen.
T.M.
meine Favoritin fühlt sich persönlich angegriffen, wenn ich eine Stunde mit Funkkopfhörern rumlaufe.
Im Sinne von "ich will nichts von ihr hören, Exit aus dem Familienleben"
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